(Dr.Cicely Saunders)
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Bei Interesse Kontaktaufnahme an Gerhard Schober. (email to kunstdiehilft@gmail.com)
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Eine Einleitung in das Thema von Gerhard Schober, Initiator und 55+ Student
Die Universität 55-PLUS wurde 2017 von der Frau Vize-Bgm. Mag. Anja Hagenauer gebeten, einen Beitrag zum Thema Demenzfreundliche Stadt Salzburg zu leisten. Wir, Valerie Pichler, Margit Pöschl und ich Gerhard Schober, alles Seniorenstudenten der UNI 55 Plus, haben in einen PS (Mag. Dr. Aschenbrenner) das Thema „Malen mit dementiell erkrankten Menschen“ erarbeitet.
Nach einigen Nachforschungen in Salzburg und Restösterreich haben wir gesehen, dass dieses Thema in Seniorenhäusern nicht aktuell ist. Deshalb fanden wir es sehr interessant, uns mit diesem Thema auseinanderzusetzten.
Als wir uns zu diesem Thema entschlossen, wollten wir uns Anregungen und Informationen holen. Wir fanden mehrere sehr wissenschaftliche Bücher, jedoch keine Möglichkeit in der Praxis etwas mehr zu erfahren. bzw. mitzuwirken. Daher nahmen wir es selbst in die Hand, und haben in drei Vormittagen im Seniorenhaus in Hallwang es probiert und wir haben sehr viel Erfahrung und schöne Momente erlebt. Durch das sehr positive Echo haben wir das Malen in Hallwang fortgesetzt.
Wir haben 2018/ 2019, 2020 Malen in den Seniorenhäusern Hellbrunn, Kahlsperg, Liefering, Itzling, Taxham, Bolaring und Grödig mit großer Freude und Erfolg durchgeführt.
Mit selbst gestalteten Bildern entsteht etwas Sichtbares, Greifbares, das in jeden Fall positiv ist. Aktiv sein, etwas produzieren, stolz sein auf das Ergebnis, das ist für jeden Menschen etwas Besonderes.
Das Malen in der Gruppe erzeugt ein gemeinsames Erlebnis, es schafft neue Beziehungsebenen zwischen den Menschen. Das gegenseitige Verständnis, das Zugehen aufeinander und das Miteinander sind willkommene Nebeneffekte.
„Malen mit Demenz“ ist ein positives Ereignis. Durch das konkrete Erleben des eigenen Schaffens und das Erfahren des Wert-Seins im Prozess und im Resultat. „Gott sei Dank, ich bin wieder wer“ ist das schönste Dankeschön.
Wir wollen mit unserem Projekt Mut machen zur Begegnung und zum Malen mit Menschen mit Demenz, nicht nur in Seniorenhäusern sondern auch im Privaten. Es eröffnen sich neue Chancen und Möglichkeiten im Miteinander und es bietet allen Beteiligten eine sehr große Bereicherung.
„Ich kann nicht malen……“, „ich habe seit meiner Schulzeit keinen Pinsel in der Hand gehabt….“ Das ist der typische Satz bei der ersten Malstunde, jedoch mit der Zeit werden die Senioren mutiger und gelöster und entwickeln eigene Malstile und eigene Ideen, es entwickeln sich interessante und spannende Prozesse und Bilder.
Wir möchten mit unseren Malen auch andere ermutigen, den Schritt in die Praxis zu wagen, die Senioren werden es Ihnen danken, sie sind mit so viel Einsatz, fröhlich und konzentriert beim Malen, geben oft ihr Äußerstes, je nach Tageverfassung, aber es tut ihnen immer wohl.
Unsere Malgruppe geht aus jeder Malstunde in Seniorenhäusern mit ebenso vielen freudigen, lustigen und positiven Erlebnissen heraus, wie wir in unser Projekt und in die Vorbereitung hineingegeben haben und es kann sich jeder an unseren Projekt beteiligen und mitmachen , jeder Teilnehmer/in wird es Ihnen danken!!!
An unseren Malen kann sich jeder Bewohner/in den Seniorenhäusern beteiligen, denn auch die Inklusion und das Gemeinsame sind unserer Gruppe sehr wichtig.
Wir werden unser Malen 2021 in Seniorenwohnhäusern in Salzburg sobald als möglich fortsetzten und hoffen, dass unser Projekt weitere Nachahmer findet.
Gerhard Schober
